Recycling-Sack
Sac de Recyclage
Sacco di Riciclaggio

IG Recycling-Sack
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Das Verwertungspotenzial des Sammelguts im «Recycling-Sack»

Der Verein «IG Recycling-Sack» informiert umfassend und transparent!

Die verschiedenen Verwertungsquoten:

Der Anteil der Zielfraktionen im «Recycling-Sack»-Sammelgut betrug bei einer Untersuchung des Sammelgutes im November 2016 erfreuliche 92 % (siehe dazu das Kapitel Sammelqualität). Werden nun auch Restflüssigkeit/-feuchtigkeit (in % bezogen auf das Sammelgewicht, d.h. Verpackungsgewicht post-consumer) und Materialverluste, so wie sie in der Praxis bei der Sortierung und weiteren Aufbereitungs- und Verwertungsprozessen vorkommen, berücksichtigt, dann resultieren unterschiedliche Verwertungsquoten.

Im folgenden werden diese unterschiedlichen Verwertungsquoten - bzw- potenziale erläutert:
(ZF = Zielfraktion, NZF = Nicht-Zielfraktion)

  • Theoretisches, stoffliches Verwertungspotenzial (ZF+NZF): Berücksichtigt den Mengenanteil in der Zielfraktion und der Nicht-Zielfraktion (vor dem Sortierprozess), welcher sich zur stofflichen Verwertung eignet.
  • Theoretisches, stoffliches Verwertungspotenzial (nur ZF): Berücksichtigt den Mengenanteil nur in der Zielfraktion (vor dem Sortierprozess), welcher sich zur stofflichen Verwertung eignet.
  • Verwertungspotenzial nach dem Sortierprozess (ZF+NZF):Berücksichtigt den Mengenanteil in der Zielfraktion und der Nicht-Zielfraktion (nach dem Sortierprozess), welcher sich zur stofflichen Verwertung eignet.
  • Verwertungspotenzial nach dem Sortierprozess (nur ZF): Berücksichtigt den Mengenanteil nur in der Nicht-Zielfraktion (vor dem Sortierprozess), welcher sich zur stofflichen Verwertung eignet.
  • Effektives, stoffliches Verwertungspotenzial (ZF+NZF): Berücksichtigt den Mengenanteil in der Zielfraktion und der Nicht-Zielfraktion, welcher nach allen erforderlichen Aufbereitungsschritten übrig bleibt. Dieser restliche Mengenanteil lässt sich direkt zur Herstellung eines Produktes aus Sekundär-/Recyclingmaterial einsetzen.
  • Effektives, stoffliches Verwertungspotenzial (nur ZF): Berücksichtigt den Mengenanteil nur in der Zielfraktion, welcher nach allen erforderlichen Aufbereitungsschritten übrig bleibt. Dieser restliche Mengenanteil lässt sich direkt zur Herstellung eines Produktes aus Sekundär-/Recyclingmaterial einsetzen.


Bei der Berechnung des «wahren» stofflichen Verwertungspotenzials, also des effektiven stofflichen Verwertungspotenzials (= Industrierückführungspotenzial), müssen auch Materialverluste nachfolgender Aufbereitungsprozesse und andere Abzüge miteinberechnet werden. Dies sind:

  • Sortierverlust: Menge, die auf der Sortieranlage verloren geht (z.B. durch überlagerte Verpackungen oder Klumpenbildung auf dem Förderband)
  • Verlust durch Restflüssigkeit/-feuchtigkeit: i) Restmengen des Produktes oder ii) Feuchtigkeit von z.B. Regen (in % bezogen auf das Sammelgewicht, d.h. Verpackungsgewicht post-consumer)
  • Verlust bei Herstellung des Sekundärproduktes: z.B. Verluste bei Waschprozessen, Nachsortierungen, Übergängen von Produktionschargen etc.
  • Verlust durch (noch) nicht verwertbare Bestandteile: z.B. Deckel bei der Kunststoff-Flasche oder Aluminiumschicht beim Getränkekarton


Bei der Angabe und Kommunikation von stofflichen Verwertungspotenzialen bzw. -quoten ist also Vorsicht geboten! Oft werden höhere Zahlen angegeben, als sie in der Praxis auch wirklich existieren. So müssen z.B. Materialverluste und Restfeuchtigkeiten ausgewiesen und in Abzug gebracht werden. Es muss also eindeutig vermerkt sein, auf welche Prozessstufe sich die angegebene stoffliche Verwertungsqoute bezieht!


Die sechs oben definierten Potenziale/Quoten erreichten beim Sortierversuch von «Recycling-Sack»-Sammelgut Werte zwischen 63 und 96 %, wie folgende Übersicht zeigt (Zahlen November 2016):

Ein Faktenblatt mit detaillierten Angaben kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:


Die Industrierückführungsquote (= effektives stoffliches Verwertungspotenzial) bezieht sich auf die Menge an Sammelgut im «Recycling-Sack» und berechnet sich ohne die entsprechenden Prozessverluste und ohne Restfeuchtigkeit/-flüssigkeit.

Die Industrierückführungsquote (= effektives stoffliches Verwertungspotenzial) bezieht sich auf die Menge an Sammelgut im «Recycling-Sack» und berechnet sich ohne die entsprechenden Prozessverluste und ohne Restfeuchtigkeit/-flüssigkeit.

Die Darstellung steht unter folgendem Link zum Download bereit: